Die Ponte 25 de Abril ist ein 3,2 Kilometer langer Brückenzug mit einer 2278 Meter langen Hängebrücke über den Tejo. Sie ist weltweit, nach der Yavuz-Sultan-Selim-Brücke und der Tsing-Ma-Brücke, die drittlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr. Sie verbindet in Nord-Süd-Richtung den Lissabonner Stadtteil Alcântara mit der Stadt Almada. Über die Brücke führt in sechs Spuren die Autobahn A2/IP7.
Am 5. November 1962 wurde mit dem Bau begonnen. Der benötigte Stahl wurde aus den Vereinigten Staaten importiert. In einem Staatsakt wurde unter der Anwesenheit höchster Regierungsvertreter wie Präsident Admiral Américo Tomás, Premierminister António de Oliveira Salazar und dem Kardinal von Lissabon Manuel Gonçalves Cerejeira die Brücke am 6. August 1966 unter dem Namen Salazar-Brücke feierlich eingeweiht. Nach der Nelkenrevolution vom 25. April 1974 wurde sie in Ponte 25 de Abril umbenannt.
Beim Bau war die Erweiterung um ein Eisenbahndeck mit zwei Schienensträngen vorgesehen. Dies wurde erst zwischen den Jahren 1996 und 1999 unter der Fahrbahnplatte zusammen mit der Verbreiterung um zwei Fahrstreifen realisiert.
Die Hauptöffnung der Ponte 25 de Abril hat eine Stützweite von 1012,88 m, die beiden Seitenöffnungen von je 482,42 m. Zusammen mit einer Anschlussöffnung auf der Südseite mit 98,64 m Spannweite und zwei Anschlussöffnungen auf der Nordseite mit je 98,64 m ergibt sich für die stählerne Hängebrücke eine Länge von 2275,64 m. Die Vorlandbrücke am Nordufer des Tejo, eine Spannbetonkonstruktion, hat bei Stützweiten von bis zu 76 m eine Länge von zirka 937 m. Die beiden Hauptpfeiler der Hängebrücke besitzen eine Höhe von 190 m und sind 82 m unter dem Meeresspiegel gegründet. Die Höhe der Fahrbahnen über dem Wasser beträgt 70 m.